An der ältesten Fußgängerzone Deutschlands gelegen, bedurfte auch der Linnenbauerplatz in Herford der gemeinsamen Anstrengung von Bürgern, Vereinen, Politik und Verwaltung, um ihn von einer innerstädtischen Restfläche zu einem neuen Anziehungspunkt umzugestalten.
2004 war es dann soweit. Der Planungsprozess mit Wettbewerb, intensiver Bürgerbeteiligung und Workshops hatte im Mai 2008 seinen Abschluss im Eröffnungsfest des neu gestalteten Linnenbauerplatzes.
Der Mühlbach “Bowerre” und die Mühlengebäude prägten noch vor 50 Jahren das Bild. Als Zitat, als formaler Wasserlauf wird dieser Teil der Herforder Geschichte in zeitgemäßer Formensprache wieder lebendig.
Eine reduzierte Material- und Formenwahl ist der Versuch, den heterogenen Raum neu zu fassen und ein ruhiges Pendant zu den übrigen städtischen Plätzen zu schaffen. Eigens für diesen Ort entwickelte Ausstattungen wie Bänke, eine Kletterwand und das Spielschiff stehen für die Unverwechselbarkeit dieses Ortes.