Marie-Antoinette Schwarzkopf
Marie-Antoinette ist seit zwei Jahren Project Engineer im Bereich Offshore-Wind. In einem Forschungsprojekt arbeitet sie an innovativen Entwicklungen für schwimmende Windenergieanlagen.

Marie-Antoinette Schwarzkopf
Project Engineer
M: +49 15 25 32 10 781In welchem Bereich arbeitest du bei Ramboll?
Ich bin seit zwei Jahren im Bereich Offshore-Wind Asset Management tätig. Gemeinsam mit meinem Team erarbeite ich übergreifende Lösungen für die Betriebsphase von Windparks mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit der Anlagen zu erhöhen und gleichzeitig einen Kostenvorteil für die Betreiber zu erwirtschaften. Dazu betrachten wir verschiedene Möglichkeiten, um die Lebenszeit der Anlagen zu verlängern oder optimieren die Wartungsstrategien mithilfe von risiko-basierenden Ansätzen. Außerdem befassen wir uns mit Kostenabschätzungen und der Konzeptionierung des Rückbaus der Anlagen.
Was macht es für dich besonders bei Ramboll zu arbeiten?
Ausschlaggebend war für mich das junge und dynamische Team und der offene Austausch über die Abteilungen hinweg. Gemeinsam mit den anderen Teams decken wir ein breites Wissensgebiet ab, wodurch wir voneinander sehr viel lernen und unterschiedliche Blickwinkel in die Projekte mit einbringen können. In Forschungsprojekten ist oft das Ziel klar, der Weg dorthin jedoch offen. Das bietet die Möglichkeit Konzepte und Methoden zu entwickeln und neue Ansätze zu verfolgen. Für mich ist es besonders spannend, eigene kreative Ideen auszuprobieren und umzusetzen.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Ich arbeite in unserem Büro in Hamburg und bin in mehrere Projekte gleichzeitig involviert. Darunter fallen kommerzielle Projekte, wie auch Forschungsprojekte, die sehr unterschiedliche Zeithorizonte haben können. Unser Bereich deckt viele Themenfelder ab, wodurch sehr viel Abwechslung in meinen Aufgaben liegt und diese sich von organisatorischen Projektmanagementaufgaben bis hin zu Lastberechnungen und Programmieraufgaben erstrecken können. Mein Arbeitsalltag ist geprägt von Phasen, in denen ich fokussiert allein an Projekten arbeite und Zeiten, in denen viele Absprachen innerhalb des Teams notwendig sind. Ende letzten Jahres habe ich ein EU-Projekt abgeschlossen, für das ich zuvor mehrmals innerhalb Europas unterwegs war, um mich mit den Projektpartnern zu treffen. Diese Abwechslung finde ich wichtig, weil sie das internationale fachliche Netzwerk stärkt.
Was sind Themen, mit denen du dich momentan beschäftigst?
Was uns im Team derzeit beschäftigt ist, wie in der Zukunft die Betriebsphase von Offshore-Windparks optimiert werden kann. Das Ziel ist die Einsparung immenser Kosten durch Vermeidung nicht notwendiger Wartungskampagnen. Dies wird erreicht indem die Anlage so überwacht wird, dass der Zustand jeder Komponente zu jedem Zeitpunkt bekannt ist. Dadurch können Einsätze auf hoher See dann geplant werden, wenn eine dieser Komponenten eine Instandhaltungsmaßnahme benötigt. Der Aufbau eines digitalen Zwillings, der die reellen Bedingungen der Anlage im Meer wiederspiegelt, trägt einen wichtigen Teil zu dieser Aufgabe bei. Konkret arbeite ich hierzu an einem von der EU geförderten Forschungsprojekt zu schwimmenden Windkraftanlagen. Wir schauen uns die Herausforderungen während der Betriebsphase an und wie bewährte Methoden angepasst werden können. Zusätzlich untersuchen wir innovative Wartungsstrategien, wie die „Tow-in“ Strategie, bei der die schwimmende Anlage zur Wartung in den Hafen gezogen wird.